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Die Anreise und das Ankommen

  • Writer: Matthias Eisenhut
    Matthias Eisenhut
  • Mar 9, 2024
  • 4 min read


Nun war es also so weit. Am 13.02.2024 stiegen mein Mitvolontär Gabriel und ich, um 09:00 am Busbahnhof Wien Erdberg, in einen Reisebus. Es geht los. Auch wenn vor uns eine etwa 8 stündige Busfahrt lag, meine Aufregung wurde immer mehr zur Freude. Die Busfahrt selbst war eher unspektakulär. Das aufregendste was passiert ist, war ein kleiner Aufenthalt an der Ungarisch-Serbischen Grenze, weil vor uns ein Reisebus etwas länger für die Passkontrolle der Passagiere gebraucht hat. Um ca. 17:00 sind wir dann endlich am ersten Zwischenstopp unserer Reise angekommen, in Belgrad.


Im Internet stand das unser Hostel nur ein 15 minütiger Fußmarsch, vom Busbahnhof entfernt wäre. Das wäre wahrscheinlich auch richtig, nur sind bei diesen 15 Minuten nicht mit eingerechnet das man zwei schwere Koffer mitschleppt. So haben wir uns dann auf halbem Wege doch für ein Taxi entschieden. Endlich im Hostel angekommen, haben wir erst bemerkt was für einen Hunger wir eigentlich haben. Ein kleiner Sandwich-Shop, nur 5 Minuten vom Hostel entfernt, hat uns dann aushelfen können, nur waren die Sandwiches leider nicht so toll. Nach einer Runde Wizard mit Australiern die gerade auf Urlaub in Belgrad waren und ebenfalls im Hostel geschlafen haben, hat uns der Betreiber des Hostels noch ein paar Bars in der Nähe gezeigt. Und so ging Tag 1 meines Volontariats zu Ende.


Am nächsten Tag hatten wir einige Stunden zum Totschlagen, weil unser Bus erst um 21:00 aus Belgrad losfährt. Wir hatten ca. 11 Stunden in einer Stadt in der keiner von uns beiden je war, also gingen wir ein wenig auf Erkundungstour. Über den „Platz der Republik“ kamen wir in die Fußgängerzone von Belgrad.




Hier haben wir eine kleine Bäckerei gefunden wo wir uns ein kleines Frühstück besorgen konnten. Danach ging es weiter, rauf auf die Festung von Belgrad. Auf einer kleinen Bank mit Blick auf den Schnittpunkt von Save und Donau konnten wir dann Frühstücken, bevor es weiterging.



Nachdem wir uns noch ein wenig umgesehen hatten, fanden wir uns im Militärmuseum von Serbien wieder. Danach ging es weiter, wieder runter aber diesmal auf der anderen Seite der Festung. Entlang der Save ging es dann wieder langsam zurück zum Hostel.




Am Weg sind wir noch in einem kleinen Burgerlokal etwas essen gegangen. Diesmal war das Essen zum Glück deutlich besser als am Abend davor. Jetzt also zurück zum Hostel, Jacke und Ukulele holen und dann wieder zurück zu der Bank bei der wir gefrühstückt haben, für ein (wie der Gabriel es nannte) Sonnenuntergangs-Mitvolo-Valentinstags-Date.




Dann war es auch schon so weit. Wieder zurück zum Hostel, Koffer holen, wir haben aus unserem Fehler gelernt und uns diesmal gleich ein Taxi geholt und zurück zum Busbahnhof. Leider war die Busfahrt von Belgrad nach Podgorica nicht ganz so bequem wie die Fahrt von Wien nach Belgrad. Zum einen hatte unser Bus eine Stunde Verspätung, und da am Busbahnhof keine gescheiten Anzeigen sind und wir auch kein Internet hatten, war eine leichte Sorge da, das wir unseren Bus verpassen. Der Bus selber war außerdem sehr viel kleiner und voller als der erste Bus. Zusätzlich war es eine Nachtfahrt welche über eine sehr kurvige Landstraße führte, also schlafen war äußerst schwierig. Und als wäre das noch nicht genug, kamen wir, obwohl wir über eine Stunde zu spät losgefahren sind, zwei Stunden zu früh an. Da uns der Volontariatsverantwortliche von unserem Projekt, Don Giuseppe abholen sollte, war das ein kleines Problem. Also saßen wir zwei Stunden am Busbahnhof von Podgorica herum. Pünktlich um 07:30 war Don Giuseppe dann da und wir sind noch eine weitere Stunde, entlang des wunderschönen Shkutari Sees, nach Shkodra gefahren. Dann war es endlich so weit: wir sind im „Oratori Don Bosko Shkoder“ angekommen.




In den ersten Tagen ist eigentlich nicht viel passiert. Wir haben uns um einen Handytarif gekümmert, einige Dinge eingekauft bei denen wir schon drauf gekommen sind das wir sie vergessen haben und auch schon ein wenig ins Oratorium reingeschnuppert. Dabei haben wir dann auch schon die einzigen zwei fixen Programmpunkte im Oratorium kennengelernt. Am Freitag gibt es das "Katekizm". Das ist sozusagen der katholische Religionsunterricht für die Kinder aus Shkodra (nach Alter aufgeteilt in Kleingruppen). Während der Fastenzeit gibt es jedes Mal danach auch noch einen Kreuzweg.



Samstages gibt es dann die sogenannten "Formation Groups". Während das "Katekizm" von Lehrern gemacht wird, werden die "Formation Groups" von den Animatoren (Junge Erwachsene die als Kinder im Oratorium waren und jetzt als Betreuer agieren). Die Kinder werden hier (wieder nach dem Alter) in Kleingrupppen aufgeteilt und jede Gruppe hat zwei bis drei fixe Animatoren. In diesen Kleingruppen werden dann, je nach Alter, verschiedene Themen behandelt wie Emotionen, Technologie oder zum Beispiel auch Kreatives Denken behandelt. Bei dieser Gelegenheit wurden wir ein wenig im Oratorium herumgeführt und wir konnten uns bei den Kindern und den Animatoren mal vorstellen. Am Sonntag hatten wir auch schon die erste albanische Messe. Besser gesagt, Gabriel war bei seiner ersten albanischen Messe. Ich hab es irgendwie geschafft direkt krank zu werden. So gingen also die ersten Tage für mich zu Ende, im Bett.

 
 
 

2 Comments


emil.engelmeier
Mar 09, 2024

ganze buch oha

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Tobias Kirnberger
Tobias Kirnberger
Mar 09, 2024

🗿

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